Leitbild

Organisationszweck

Als Hauptzweck bieten wir in der Region Basel hochstehende Weiterbildungen in Psychoanalytischer Psychotherapie an. Dazu bündeln wir die Kräfte der psychoanalytischen Fachinstitute und der psychiatrischen Institutionen, als Träger unseres Vereins, sowie interessierter psychoanalytischer Fachpersonen.

Psychoanalytische Psychotherapie

Unter Psychoanalytischer Psychotherapie verstehen wir ein Bündel definierter Therapie-Settings (sitzend, niederfrequent, fokussiert) und zugleich ein breites psychoanalytisches Anwendungsgebiet im institutionellen Rahmen, zur ambulanten, teilstationären und stationären Behandlung von Menschen mit psychischen Störungen, zum vertieften Verständnis ihres subjektiven Erlebens, ihrer Beziehungen sowie des institutionellen Umfeldes, und zur Beratung von involvierten Bezugspersonen und Berufsleuten.

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Die Basis der Methode bilden stets grundlegende psychoanalytische Theorien. Gegenüber dem hochfrequenten Standard-Setting auf der Couch, das wir als methodische Referenz sehen, beanspruchen wir Gleichwertigkeit. Wir haben als Institution und als Weiterbildner:innen eine psychoanalytische Identität und fördern deren Bildung bei den Weiterzubildenden.

Wissenschaft

Wir fassen die Psychoanalyse auf als eine eigenständige, in den Lehren Sigmund Freuds verwurzelte Wissenschaft, die ihre Erkenntnisse ständig weiterentwickelt und erneuert und dabei unterschiedliche Konzepte und Begriffe entwickelt. Wir öffnen uns der Auseinandersetzung mit Nachbarwissenschaften und mit empirischer Forschung.

Zielgruppen

Unser Angebot richtet sich an Ärztinnen und Ärzte als auch Psychologinnen und Psychologen, die eine anerkannte Weiterbildung in Psychoanalytischer Psychotherapie absolvieren wollen. Zudem beteiligen wir uns an Fortbildungsveranstaltungen und bieten eine Plattform für den fachlichen Austausch der Psychoanalytiker:innen, die sich im Rahmen unserer Organisation engagieren.

Rahmen der Weiterbildung

Wir bieten berufsbegleitende, integrierte, curriculare Lehrgänge an, die alle erforderlichen Elemente zu zertifizierten Abschlüssen enthalten: Theorie, Supervision, Selbsterfahrung und psychotherapeutische Praxis.

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Wir garantieren die Anerkennung unserer Abschlüsse nach den Anforderungen der Weiterbildungen für den Facharzttitel Psychiatrie und Psychotherapie FMH und für den eidgenössisch anerkannten Fachtitel für psychologische Psychotherapie. Wir  lassen uns demgemäss regelmässig zertifizieren/akkreditieren.

Wir orientieren uns an den Grundsätzen und Ausbildungsrichtlinien der EFPP Deutsche Schweiz und ermöglichen die Erlangung deren Zertifikats.

Inhalte und Lehrziele

Wir vermitteln Psychoanalytische Psychotherapie in einem breiten Feld klinischer und institutioneller Anwendungen mit unterschiedlichen angepassten Techniken und Settings. Der Schwerpunkt liegt dabei im Erlernen der individuellen Psychotherapie. Als grundlegend erachten wir den Erwerb einer psychoanalytischen Haltung des Abwartens, der Offenheit gegenüber Vorgängen, die vom Unbewussten bedingt sind, und der Reflexion der therapeutischen Beziehung.

Lehren und Lernen

Wir sind uns bewusst, dass die institutionelle Vermittlung einer psychoanalytischen Profession in strukturelle Konflikte verschiedener Dimensionen führt und bemühen uns um einen offenen, dialektisch fruchtbaren Umgang damit:

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  • Wir begegnen den Weiterzubildenden als erwachsene Kolleginnen und Kollegen und müssen gleichzeitig mit der Asymmetrie der Lehrer:in-Schüler:in-Beziehung umgehen.
  • Wir vermitteln das psychoanalytische Prinzip des ungebundenen, offenen Prozesses, der auch in der Lernsituation zu erleben ist, und müssen zugleich Regeln durchsetzen – seien dies von uns selbst gesetzte oder von aussen vorgegebene.
  • Unsere Dozierenden vermitteln verschiedene Ausrichtungen der Psychoanalyse. Wir bieten mit Bedacht kein abgeschlossenes Denksystem an. Die Weiterzubildenden sind gefordert, in Unterschieden und Widersprüchen einen eigenen Weg zu finden.

Qualität

Wir sind überzeugt, dass psychoanalytische Psychotherapie eine hohe genuine Qualität birgt, denn sie gibt Instrumente eines tiefgehenden Verstehens des Menschen in seiner Subjektivität in die Hand und ermöglicht es, klinische und institutionelle Fragen im Hinblick auf latente Bedeutungen zu reflektieren.

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Wir setzen für die Berufung von Dozierenden und für die Anerkennung von Supervisorinnen und Supervisoren und Selbsterfahrungsleiter:innen Kriterien auf hohem fachlichen Niveau an.

Wir entwickeln und optimieren laufend die Kurse und verwerten Rückmeldungen der Weiterzubildenden.

Wir stellen uns den Anforderungen objektivierender Qualitätsnachweise und gestalten die nötigen Prozesse so, dass sie unserem Therapieverfahren gerecht werden.

Organisation

Wir beteiligen im statutarischen Rahmen alle aktiv Beteiligten an der Entwicklung des AZPP. Wir streben eine möglichst breite Vereinsmitgliedschaft an und sorgen namentlich für eine Verbindung mit unseren Absolventinnen und Absolventen.

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Innerhalb der Organisation kommunizieren wir transparent und regelmässig. Wir stehen in steter Verbindung mit den Trägerinstitutionen und sorgen für deren angemessene Vertretung in unseren Gremien. Wir stehen in Verbindung und Austausch mit anderen psychoanalytisch psychotherapeutischen Institutionen des Landes.

Wir suchen die institutionelle Zusammenarbeit mit der Universität Basel in angemessener Form.

Für die fachärztliche Weiterbildung sind wir im Basler Regionalnetz der psychiatrischen Institutionen für die Weiterbildung in Psychiatrie und Psychotherapie eingebunden.

Wir rekrutieren Weiterzubildende in ausreichender Zahl, um eine effiziente Führung der Organisation mit der nötigen Professionalisierung zu ermöglichen und zudem das Bestehen einer lebendigen psychoanalytischen Gemeinschaft in der Region zu fördern.

Unsere Finanzen sind ausgeglichen. Wir bilden nach Möglichkeit Reserven.
(Stand: 11.12.2014)